LinzSupervision
Beispiele, Idealbilder, Utopien, veränderte Perspektiven. Realität und Wunschgedanke Stadt Linz: Wer macht sich Gedanken und worüber? Die sich ab November fortsetzende Rubrik stellt monatlich Szenarien vor, die sich mit Linz als gebauter Struktur auseinandersetzen.
Parasitäre Architektur
Linz. Die Landstraße endet, die Wege verlaufen sich ... was ist denn jetzt? Die gedankliche Linie wird durch den Bau des Musiktheaters beendet, die Blicke verlieren ihre Weite. Das Viadukt „Blumau“, eine Grenze von Innen und Außen lässt die zurückgelegten Wege lange leer laufen. Wir befinden uns in dieser Zwischenzone, an einem Ort, an dem man die Stadt ausblendet. Sie sprießen hier, hier sprießen sie: Die Pilze – nicht nur als Symbol – des biolumineszenten Hallimasch. Der gehende Mensch wird in einen schmalen Weg zurückgedrängt. Das ist mehr als bewusste Wegführung, es ist eine Sensibilisierung der Raumwahrnehmung. Denn die halben Meter großen Silikon-Wüchslinge beginnen in Bewegung zu leuchten. Diese strahlende Wolke begleitet den Passanten. Der Pilz, der Parasit, wandelt sich zum Symbionten, wird selbst Begleiter. Interaktive Architektur, als Schnittstelle zwischen Bewusstsein und Körper, zwischen Neuen Medien und Raum. Der Raum ist sinnlicher Informationsträger.
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spotsZ - Kunst.Kultur.Szene.Linz 2006-2014