Ist Linz krank?

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Ein Linz 2009-Projekt, das sich an einer institutionellen Schnitt­stelle zum Sozialen be­findet, kommt vom Kunst­Raum Goethe­strasse xtd, der sich seines Zei­chens zwischen Kunst und Psy­chosozialem ansiedelt. Titelgebend für das Pro­jekt ist der „kranke Hase“, sozusagen ein Mär­chen­patient in der Grot­tenbahn am Pöstlingberg. Dieses vielen Linzer­Innen vertrau­te Bild soll verknüpft werden mit der Frage, wo und woran es in Linz „krankt“. Der kranke Hase ist ein partizipatorisch-künstlerisches Projekt, in dem die „Psy­che der Stadt“ im Wechselspiel mit ihren Bewoh­ner­Innen im Zen­trum steht. Als nachhaltig angelegtes Pro­jekt wird Der kran­ke Hase für eine city of respect arbeiten. Letztere ist ein Kunst- und Dis­kursformat, das der Kunst­Raum entwickelt hat, um Bewoh­nerInnen der Stadt „die Mög­lichkeit zu frei­er Lebens­ge­stal­tung“ zu geben, über die Kunst „neue un­übliche Wege zu er­proben und herauszufinden, was es be­deutet, von der Ge­sundheit einer Stadt zu sprechen“. Es geht um Unvor­ein­ge­nommenheit und Res­pekt gegenüber Krankheit, genauso um Faktoren, die vielleicht am besten so zusammenzufassen sind: Krank ist das, was krank macht. Und das betrifft heute übergreifend viele Bereiche - nicht alles will so leicht kuriert sein wie ein ge­brochenes Pföt­chen.

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