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Im September präsentierte Jutta Ditfurth in der Stadtwerkstatt ihre im letzten Jahr erschienene Biografie über Ulrike Meinhof. Diese bringt interessante neue Details über das Bild der RAF-Mitgründerin und deutschen „Staatsfeindin Nr. 1“. Barbara Steiner schreibt über die Veranstaltung und eine „reale“ Person zwischen Familie, NS-Vergangenheit, restriktivem Staat und Terrorismus.
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Mitbegründerin der deutschen Grünen (Aus­tritt 1991), Anti-AKW-Aktivistin, Meinhof-Bio­gra­phin: Im Gespräch mit Jutta Ditfurth.
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Verästelungen, Fäden, Wirkungsstränge. Walter Kohl hat die im September eröffneten Ausstel­lungen zum Linzer NS-Erbe „Kulturhauptstadt des Führers“ im Schlossmuseum und „Politische Skulptur“ in der Langesgalerie besucht.
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Rebellion, stilistische Hyperbeweglichkeit, Sex Appeal: Die Rockband Willi Warma infizierte in den späten siebziger Jahre die triste Stadt mit Jugendkultur und Rockmusik. Erst nach 30 Jahren erscheint ein Tonträger, der für beachtliches mediales Echo sorgte. spotsZ bat Rainer Krispel, die Faszination der Band und das mediale Interesse zu reflektieren.
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Das Weikerlsee-Openair war im Sommer Startpunkt von „Claim your space“ – das Jugendprojekt startete damit bereits im Vorfeld des im nächsten Jahr stattfindenden Festivals der Regionen seine Aktivitäten. Huckey Renner befragt Projektleiter Michael Url zur Jugendkultur in den südlichen Gefilden von Linz und stellt vor, was hier partizipative Ansätze sind und sein sollen. Teil 1 der spotsZ-Serie „Vor Ort im Vorort“.
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Die freundinnen der kunst schlossen im September das mit dem KunstRaum Goethestrasse xtd gemeinsam veranstaltete Projekt Tattoo Yourself ab. Reinhard Winkler besuchte die freundinnen und fragt sich: Ist man als Freundin der Kunst selbst auch Künstlerin? Ist die Selbstbehauptung „Künstlerin“ überhaupt wichtig oder ist sie nur ein irrelevantes Apos­troph? Und kann das Kunst sein, was nach einer freundschaftlichen Aktion entsteht, bleibt und vergeht?
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„Pretty Vacant“ ist der dritte Teil einer Serie, die die Bespielung von Leerständen zum Thema hat: Nach zwei Mal Linz war das Team vom „Projekt Leerstand“ im August in Brüssel zu Gast, im Hotel Noailles. Für die Ausstellung „Pretty Vacant“ haben sich dort in Vakanz vereint: Ulrich Fohler, Thomas Kluckner, Kristina Kornmüller, Ingo Leindecker, Petra Moser, Doris Prlic, Ulrike Seelmann und Wes Westenburger mit der Brüsseler Gastkünstlerin Jimena Kato Murakami.
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Glasklare Inszenierung, bestechend abgründige Darstellung: Im April diesen Jahres hatte das Stück „Brief einer Unbekannten“ von Stefan Zweig im Posthof Premiere. Auf Grund des großen Erfolges wurde es im September wieder aufgenommen und bleibt auch in nächster Zeit im Spielplan der freien Künstlerin Simone Neumayr.
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Das Linzer Landestheater bringt Michel Houellebecqs „Elementarteilchen“ auf die Bühne. Philip Hautmann kennt Buch und Film und hat sich nun die Linzer Bühnenfassung angesehen.
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„Kreuzungen.“, der jüngste Roman von Mar­le­ne Streeruwitz: Geld ist Macht, Macht ist Geld. Ist alles und jeder käuflich? Die Autorin de­konstruiert wieder männliche Allmachts­phan­tasien. Eine Lesung im Linzer Stifterhaus.
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Im September gastierte im Rahmen des Brucknerfestes die renommierte britische Tanzkompanie „Random Dance“ mit dem Stück „Entity“ im Posthof. Das Stück behandelte auf mehreren Tanzebenen eine Kontroverse von Wissenschaft und Körper, von Beobachtung und Dynamik.
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Der Staat Bosnien-Herzegovina hat ein Problem: Seine Bürger und Bürgerinnen dürfen nur bedingt reisen. Ein Land, das geografisch und kulturell mitten in Europa liegt, bleibt seit Jahren davon ausgeschlossen. In der Reihe „Kopfstand 09“ widmete man sich diesem Thema, Wiltrud Hackl hat die Veranstaltung für spotsZ besucht.
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