LinzSupervision
Beispiele, Idealbilder, Utopien, veränderte Perspektiven. Realität und Wunschgedanke Stadt Linz: Wer macht sich Gedanken und worüber? Diese Rubrik stellt monatlich Szenarien vor, die sich mit Linz als gebauter Struktur auseinandersetzen.
Stop watching me!!!
Der Google Earth Satellit umkreist 15-mal täglich unseren Globus und nimmt dabei pausenlos Bilder der Erdoberfläche auf. Im Moment werden diese Bilder in zeitlicher Verzögerung geliefert, es ist aber denkbar, dass in naher Zukunft diese Abbildungen in Echtzeit zu sehen sein werden. Google Earth durchleuchtet und beobachtet unsere Gesellschaft, späht per Satellit in unsere Gärten und macht uns kontrollierbar.
Google Earth operiert mit Abbildungen von Oberflächen, die drei Dimensionen vortäuschen. Durch Veränderung der Perspektive entdeckt man aber, dass es sich lediglich um zweidimensionale Bilder handelt. Diese Tatsache führt zur Idee der Manipulation der Oberfläche, um sich vor der Informationsüberflut und vor dem Verlust der Privatsphäre zu schützen.
Durch Tarnung werden die Konturen des Individuums oder einer Situation vor entsprechendem Hintergrund „verwischt“. Es soll die optische Aufklärung erschwert oder unmöglich gemacht werden. Die Strategie der Tarnung wird angewendet, indem Ebenen zwischen Satelliten und Erdoberfläche eingezogen werden. Auf diesen Ebenen befinden sich Abbildungen, die etwas anders darstellen und damit die Fotos der Satelliten verfälschen. Ab dem Zeitpunkt ist es dem Google Earth Betrachter nicht mehr möglich zu beurteilen, welche Elemente sich tatsächlich auf der Erdoberfläche befinden – die Wirklichkeit wird durch Bilder manipuliert.
& Drupal
spotsZ - Kunst.Kultur.Szene.Linz 2006-2014