Was ist Jugendkultur?
Jugendkultur ist zum Synonym für Oberflächenerscheinungen mit jungem Anstrich geworden. Der Begriff bleibt zumeist an ästhetische Phänomene gekoppelt oder es wird versucht eine heterogene Bevölkerungsgruppe, eingegrenzt durch ihr Alter, anhand von gewissen Codes zu selektieren und zu parzellieren. Vielmals erfolgt die Definition von Jugendkultur(en) hegemonial: Nicht die AkteurInnen von Jugendkultur („die Jugendlichen“) prägen den Begriff, sondern Institutionen (Staat, Parteien, Schule, etc.), die derart brauchbare Vorstellungen von Jugendkultur konstruieren.
Der inflationäre Gebrauch des Wortes Jugendkultur ist nicht zuletzt mit Blick auf den ökonomischen Gebrauchswert des Begriffes zu denken. Mit der, im Rahmen des diskursiven Formates der YOUKI, dem Media Meeting aufgeworfenen, Fragestellung soll die Fassade von Jugendkultur porös werden, in Nuancen aufbrechen und abbröckeln: Es soll hinterfragt werden, wo der Begriff der Jugendkultur (das Bezeichnende) entsteht und wo(durch) sich das damit Bezeichnete definiert. Für SpotsZ haben zwei Akteure des Media Meetings Texte zur Verfügung gestellt, in denen sie eine These des Media Meetings bereits vorab verhandeln.
Andreas Grubers Spielfilm Ab morgen wird sich alles ändern thematisiert Jugendkultur von 1979. Er wird im Rahmen von YOUKI 11 am 20. Nov., 17.00 h gezeigt – an seinem Drehort im max.center Wels.
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