04/10

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Das musste ja kommen. Die OÖ Nachrichten, während des Kulturhauptstadtjahres hin- und her­gerissen zwischen Medienpartnerschaft und Linz09-Bashing, lassen in der Ausgabe vom 6. März 2010 ihren Chefredakteur auf den kulturellen Status quo der Linzerstadt los: Gerald Mandlbauer suchte am Titelblatt der OON die „Kulturbaustelle“ Linz heim. Wolfgang Schmutz bietet eine Nachbetrachtung.
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Vor der Gemeinderatswahl im September 2009 kam das Thema „Stadtwache“ wieder ins politische Gespräch. Gegner wie Befürworter beriefen sich auf dieselbe Sicherheitsanalyse der Johannes Kepler Universität. Nun wurde die Gruppe mehrheitlich beschlossen, soll aber nicht „Stadtwache“, sondern „Ordnungsdienst“ heißen und uniformiert für Ruhe und Sauberkeit sorgen. Wie aus einer Schein­debatte ein druckfähiger Kompromiss wurde.
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Christian Wittmann inszeniert Elfriede Jelineks „Über Tiere“ als scharfzüngigen Sozialkommentar über den Warencharakter weiblicher Körper im Eisenhand-Theater in Linz. „Lieben ist eine bestimmte Art von Angewiesensein“ – das Angewiesensein auf Begehren, Anerkennung, Benutzung durch den Anderen.
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Narren, Clowns und Komiker waren zu allen Zeiten jene, die die Realitäten ungestraft am nächsten verhandeln, Dinge beim Namen nennen und Zustände bezeichnen konnten. Auch bildende Künstler wie Bernd Pfarr gehören dazu.
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Der 1960 in Ried im Innkreis geborene Linzer Autor Christian Steinbacher wurde soeben für seinen Text „Kaum konzertante Konzentrate“ mit dem Wartholzer Literaturpreis ausgezeichnet. Außerdem gibt es im April einen weiteren Anlass, den umtriebigen Autor zu feiern.
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Wie wirkt ein symbolbeladener Kontext auf bildnerische Arbeit und vice versa? Reflexionen anhand Judith Huemers Installation „Goldstück“ im unterirdischen Grabgewölbe der Ursulinenkirche ...
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Eine zusammenfassende Werkschau dreier künstlerischer Projekte hat der Linzer Klangkünstler Wolfgang Dorninger in eine Box gepackt – drei Projekte, die über die letzten Jahre hinweg (ur)aufgeführt wurden: „Hisatsinom, über das Verschwinden“, „Nasca, über die Perspektive“ und „Shangri-La, Projektionen von Utopia“. Philip Hautmann hat die Box geöffnet.
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Eine etwa 20-köpfige Gruppe von StudentInnen der katholisch-theologischen Universität veranstaltet am 14. April einen Abend zum Thema „Philosophinnen“. Den StudentInnen ist aufgefallen, dass in der philosophischen Lehre ihrer Uni kaum Frauen vorkommen. Ein Teil der Gruppe im Interview.
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Buchrezension und Interview: Erwin Riess lässt seinen Antihelden im neuen Roman am Herzens­fluss Donau ermitteln. „Herr Groll und der rote Strom“ ist kurzweilig, verdammt lustig und ebenso gescheit. Eine Lesung daraus folgt am 16. April in der Stadtwerkstatt, bei freiem Eintritt.
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