LinzSupervision
Beispiele, Idealbilder, Utopien, veränderte Perspektiven. Realität und Wunschgedanke Stadt Linz: Wer macht sich Gedanken und worüber? Diese Rubrik stellt monatlich Szenarien vor, die sich mit Linz als gebauter Struktur auseinandersetzen.
Linz an der Donau
Verkehrsinfrastrukturen sind maßgebend für die Entwicklung jeder Stadt.
Obwohl natürlich entstandene Verkehrsadern, wie Flüsse gleich wie künstlich angelegte Verkehrswege Grenzziehungen bedingen und räumliche Gegebenheiten voneinander abtrennen, birgt der natürliche Verkehrsweg, wie der Donaustrom eine Anziehungskraft in sich, die seine separierende Eigenschaft in den Hintergrund stellt. Er zieht Aktivitäten an und ruft dadurch eine Belebung und Verknüpfung zum Umfeld hervor.
Künstliche oder konstruierte Verkehrsanlagen hingegen zeichnen sich weniger durch eine Attraktivierung des Umfeldes aus, in welches sie implementiert sind. Sie sind gewaltige Bauwerke zu denen man aufgrund ihrer Lärm- oder Umwelt belastenden Attribute Distanz nimmt. Selten werden sie als verbindendes Element wahrgenommen. Ihre räumlichen Potentiale bleiben meist unausgeschöpft.
Der visuelle Austausch der beiden Infrastrukturarten manifestiert diesen unterschiedlichen Umgang. Er manifestiert aber auch die Thematik des Reisens, das Erleben der Stadt in Bewegung, das Ankommen und Eintreten und will damit festhalten, dass Reisende sich kaum noch der Stadt nähern, sondern sie lediglich tangieren. Will man ins Zentrum vordringen, muss man ein „Vorbeifließen“, abseits der idyllischen Bilder, wählen.
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spotsZ - Kunst.Kultur.Szene.Linz 2006-2014