homepage.waere.net

Eine Homepage ist sowieso nett und wie wir alle wis­sen ist es gerade im Kunst- und Kulturbetrieb noch ein wenig wichtiger, das (kostengünstige) Me­­­di­um Internet für Information und Dokumen­ta­tion zu nutzen.

Weil das a und o einer guten Homepage aber nicht nur darin besteht, einmal ein ansprechendes De­sign und eine gute Struktur zu entwickeln, sondern vor allem auch daraus, diese aktuell zu halten und bei Bedarf deren Struktur auch wieder zu verändern, hat Harald Schmutzhard, der Initiator von homepage.waere.net vor zwei Jahren Hand­lungs­­bedarf festgestellt.

Denn wer wie er nicht die nötige Zeit und/oder die erforderlichen Kenntnisse für ein regelmässiges Up­­daten hat, braucht dafür a) nette Menschen, die gerne regelmäßig gegen ein Bier den freien Abend/
das freie Wochenende opfern, oder b) Geld, das man entweder nicht hat oder ungern dafür ausgibt, dass jemand zu mehr oder weniger schwer leistbaren Preisen das tut, was man eigentlich … c) wenn man’s könnte, selber tun könnte.

Gesucht war also ein Redaktionssystem, das alle verwenden können, weil es (wenig/ganz wenig/so gut wie) nichts kostet, ganz einfach zu bedienen ist, und manche zeitaufwendige Dinge wie Termin­verwaltung und Newsletter sozusagen von selber macht.

Als ich zum ersten Mal von der Idee homepage. waere.net gehört habe, war dies zu Anfangszeiten des spotsZ-Vorgängerprojekts heller, als es für uns noch darum ging, eine einfache (auch technische) Handhabung unseres Veranstaltungs­kalen­ders zu entwickeln, als Stadtwerkstatt und servus bereits an die Umsetzung von technischen Lö­sungen für einen gemeinsamen Veranstaltungs­ka­lender der freien Szene und eines leicht handhabbaren Redaktionssystems für servus-Kund­In­nen dachten und homepage.waere.net nach der Konzepteinreichung bei Linz-IMPULs noch in den Kinderschuhen steckte, also jederorts die Ent­wick­lung noch offen stand.

Zwei Jahre später hat spotsZ den Veranstaltungs­kalender in Printform in guter Hand, hat servus ein gut funktionierendes Redaktionssystem für die Mitglieder entwickelt und geht home­page.
wae­re.net nach einer Testphase von social impact und den freundinnen der kunst an den Start. Das von der Freien-szene-freundlichen Firma X-Net tech­nisch umgesetzte Ergebnis wird Mitte Okto­ber an einem Informationsabend präsentiert.

homepage.waere.net ist auf einem Modulsystem aufgebaut und bietet kostenfrei für Linzer Künst­lerInnen und -gruppen die Möglichkeit das Re­dak­­­tionssystem zu benützen und auch weiter auszubauen.
Um homepage.waere.net zu bedienen, sind keinerlei HTML-Kenntnisse nötig, es ist aber mög­lich, selber Code einzugeben, wenn man in den entsprechenden Modus wechselt.

Seiten zur Terminverwaltung, für die Dokumen­ta­tion von Projekten etc. sind bereits vorgesehen, be­liebige selbstkreierte Seiten können (mehrsprachig) angelegt werden, eine Uploadmöglichkeit für Bild-, Ton- und Videodateien ist vorgesehen, Bar­rierefreiheit, um das System speziell für Rand­grup­pen maximal nutzbar zu machen, war ein Grundprinzip bei der Entwicklung.
Zusatzmodule wie ein Webshop oder Newsletter­system werden in absehbarer Zeit angeboten.
Weiters soll es über ein gemeinsames Portal möglich sein, beispielsweise einen ge­meinsamen Ter­minkalender  mit anderen zu präsentieren.
Als open-source Projekt steht kann und soll das gesamte System weiterentwickelt werden.

Spotsz hat es bereits ausprobiert und war zu­nächst mal von der wirklich sehr einfachen Hand­­habung und über die Möglichkeit, die existierende minimal gehaltene Homepage schnell umzutransportieren, angetan.