Editorial

Den ersten Teil der Juni-spotsZ könnte man unter dem Titel „ich zittere“ zu­sammenfassen. Die gleichnamige Theaterproduktion, die aktuell im Linzer Landestheater läuft und von Julia Binter besprochen wird, befasst sich mit Nachtbilder-Montagen von ideologischer, kultureller und persönlicher Ver­un­sicherung, die in ihrer Brisanz noch keinen Namen gefunden hat. Das Zit­tern eines quasi abschmierenden Kapitalismus nehmen auch drei andere Au­torInnen auf: Christian Pichler, der sich mit einer Kapitalismusanalyse nach Jutta Dittfurth auseinandersetzt; Jo Schmeiser, die zwischen Prekarität und Freiheit ein fiktives Gespräch aufspannt; und ein Beitrag der spotsZ-Redaktion, der die verstörenden Ereignisse des 1. Mai in Linz zusammenfasst. Im hinteren Teil von spotsZ finden sich, wie zumeist, Veranstal­tungs­be­rich­te, die sich spartenübergreifend/intermedialen Projekten und einem er­wei­ter­ten Sinn von Kunst und Kultur verschrieben haben.

spotsZ-intern ist zu sagen, dass sich aufgrund der Sommerpause zwei zu­sätz­liche Seiten Veranstaltungs-Sommertipps in diesem Heft finden. Das be­deu­tet, dass spotsZ seinen LeserInnen bereits mit dieser Ausgabe einen schö­nen Sommer wünscht und im September in gewohntem Umfang wieder da ist.

In diesem Sinn, Ihre spotsZ Redaktion
spotsz@servus.at

* spotsZ gibt’s seit Oktober 2006 als monatlich erscheinendes Printmedium für „Kunst, Kultur, Szene und Linz“. Alle bisherigen Ausgaben sind nachzulesen unter www.servus.at/spotsz

2
Zurück zur Ausgabe: 
06/09

& Drupal

spotsZ - Kunst.Kultur.Szene.Linz 2006-2014