Scheitern

06/07
Die Aufmerksamkeit gegenüber dem Gescheiterten wächst, gescheiterte Projekte sind gescheite Projekte. Geht’s um die Aktualität des Scheiterns, wird meist auch das Scheitern als „das große moderne Tabu“ zitiert, so auch jetzt von der Landesgalerie im Vorfeld zur Ausstellung „Scheitern“, die im Juni stattfindet. Das Zitat stammt von Richard Sennett aus seinem bereits 1998 erschienen Buch „Der flexible Mensch“.
06/07
Zukunft, strategische Planung, Leistung, Verdienst und Erfolg – jenseits der Butterseite stehen Sackgassen, Zorn, Aggression, Scheitern. Verschiedene Institutionen beleuchten im Juni das andere Ende der Skala von win-win-Situationen aller Art. Gunda Wiesner beginnt mit einem Ausblick auf das kommende Festival der Regionen und die Juni-Ausstellung im Kunstraum Goethestrasse.
12/06
Ein Besuch am „Friedhof der gescheiterten Projekte“ im Wiener Aktionsradius Augarten: Dort fand im Herbst unter dem genannten Titel eine Veranstaltungsreihe statt, deren Programmatik von den Veranstaltenden so beschrieben wurde: „Der Begriff „scheitern“ verliert seinen negativen Ruf – weniger in der Ökonomie, auffallend jedoch in der Kunst. Gescheiterte Projekte sind oft gescheite Projekte. (…) Die Veranstaltungsreihe intendiert, einen Beitrag zu leisten, dass nicht realisierte Ideen nicht verloren gehen – sie zählen oft zu den besten...“. Besprechung von Philip Hautmann.
12/06
Scheitern kann man an sich und an anderen, es ist international, global und heimlich, Scheitern ist lehrreich, so wie es genauso keine Grenzen und kein Halten kennt. Ist das Thematisieren des Scheiterns durch die Kunst nun traditionell, subversiv oder ironisch? Ist es nur mehr soziologisches oder popkulturelles Phänomen und scheitert es als Kunstkonzept in sich selbst, weil auch die Kunst erfolgreich sein muss? Eine kleine Recherche anlässlich der im Herbst im Aktionsradius Augarten stattgefundenen Projektreihe „Friedhof der gescheiterten Projekte“ im Interview mit Robert Sommer.
12/06
Für sein alter Ego George Gold (den gealterten Georgie Gold) möchte Patrik Huber mit seinen Cathedral Dead Clowns in Zukunft einen Altar des Scheiterns basteln – inzwischen scheint aber Hubers anderes Programm „klaus kinski isst helmut berger“ auch nicht frei vom Scheitern zu sein. Reinhard Winkler gibt sich ratlos und den Bericht einer Allüre.
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