Vier Schagers, ein Ufuk: Erfolgreich in Berlin

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Noch bis 09.09. sind im Berliner Kunsthaus Tacheles Arbeiten von Ufuk Serbest, Felix, Helga, Herbert und Valerie Schager gemeinsam unter „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm – 5 Individualisten spielen Familie“ – zu sehen, hören, zu erleben.

101 Exponate gingen auf die Reise nach Berlin. Bilder, Collagen, Fotographien, Videos, Installationen, Musik und Computerprogramme fanden im Tacheles eine temporäre Bleibe, Begegnungsstätte zwischen Generationskontrasten, Verschie­den­artigkeit der Blicke, des Wahrnehmens der uns umgebenden Welt.

Diese Verschiedenartigkeit kommt jedoch nicht in Form von künstlerischer oder inhaltlicher Abgrenzung untereinander zum Vorschein, die Übergänge zwischen „den Generationen“ kommen aufgrund des Sparten übergreifenden Arbeitens der KünstlerInnen auch fließend zur Geltung.
Die Arbeiten des Quintetts zeichnen sich durch inhaltliche Tiefenschärfe aus, die häufig von persönlichen Eindrücken, Wahrnehmungen ausgehend zur Ent­wick­lung politischer Aussagen führt, deren persönliche Prägung rückvollziehbar bleibt.

Zustande gekommen ist diese Ausstellung dank des Gespürs von Martin Reiter, den es vor etwa zwei Jahrzehnten von Schwertberg (siehe KV Kanal, Geschichte lebendiger autonomer Kulturstätten) nach Berlin gezogen hat und der nunmehr den fünf KünstlerInnen die gemeinsame Ausstellung ermöglichte. Eine Bespie­lung in jener Größenordnung wäre ein illusionärer Gedanke – in Linz.

Anstatt nun, ebenso berechtigt wie vergeblich, über die Schlechtigkeit der Ver­hältnisse einschließlich der erhofften, jedoch ausgebliebenen finanziellen Un­ter­stützung seitens des Bundes – was die Umsetzung eines zentralen Projektes vereitelte – zu klagen, möchte ich sinngemäß Helga Schager zitieren, die sich unmit­telbar nach der Rückkehr über die gelungene Ausstellung, den tollen Er­öff­nungs­abend und die Vielzahl an BesucherInnen auch an den Tagen nach der Aus­stellungseröffnung gefreut hat.

Ich kann sie gut verstehen.

Der zweisprachige Ausstellungskatalog (Englisch/Deutsch) in­klu­sive DVD und Vorwort von Tanja Brand­mayr ist in Aus­ar­bei­tung.

Ausstellungszeiten:
Noch bis 09. Sept. 2007, Di-So 14.00-22.00 h.
Blauer Salon, 5.OG Kunsthaus Tacheles, 10117 Berlin,
Oranienburger Str. 54-56
super.tacheles.de

An-/Rückreise:
U. a. mit Nachtzugpaar EuroNight 428/429 Donau-Spree-Ku­rier: Linz Hbf ab 21.53 h, Berlin Ost 07.52 h, Hbf 08.03 h (Zug fährt bis Wannsee). Rückfahrt: Berlin Hbf ab 20.54 h, Ost ab 21.04 h, Linz an 06.58 h. Sparticket, andere Ermäßigungen.

Links zu den KünstlerInnen:
www.servus.at/schager/helga
www.servus.at/peligro
www.myspace.com/seloro
www.myspace.com/laoona
www.myspace.com/112049202
defill.popspione.at
www.myspace.com/rasrugged
www.servus.at/peligro/fireclath
www.myspace.com/fireclath
www.servus.at/schager
popspione.at
www.myspace.com/popspionage
www.myspace.com/maikelkenyon

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09/07
FotoautorInnen: 
Herbert Schager, aus der Serie „Brazilian Love Affair“, 2007

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